urbaner kunstraum wuppertal
"My work is about the connection between art, city and people - and about public space as an open organism to be played with in creative ways: urban space as a public museum, open to everyone, at any time, without barriers and free of charge. No walls, no doors, no obstructed view - and all that on an international level......
…the world as a guest in Wuppertal and thus a piece of Wuppertal out into the world!
MIT KUNST HEIMAT GESTALTEN
Kunst und Kreativität spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Heimatorte zu schaffen und Lebensräume zu gestalten. Der öffentliche Raum gewinnt durch temporäre künstlerische Interventionen an Aufent-haltsqualität, lädt zum Verweilen und Begegnen ein und fördert die Auseinandersetzung mit dem eigenen Neighborhood. So können Orte nicht nur belebt und neu genutzt werden, sondern durch das unmittelbare Erleben in die Quartiere strahlen und Identität stiften.
Wir wollen zeitgenössische kulturelle Werke und Zeugnisse im öffentlichen Raum der Stadt schaffen, pflegen, erforschen, nutzbar machen und hinterlassen. Das UKW soll ein Museum ohne Wände, ohne Türen, ohne versperrten Blick werden – Kunst in jedem Augenblick unseres Alltags... Wenn sich die Menschen dann, ob nun Bürger und/oder Besucher, durch den HeimatRaum Wuppertals bewegen, dann ist es als würden wir durch ein Museum gehen und die Kunstwerke erzählen uns etwas über die Quartiere, ihre Menschen und am Ende etwas über die Vielfalt unserer Heimat „Wuppertal".
Der Urbane KunstRaum wird in den ersten drei Jahren (2023-2025) seine Sammlung (Exponate) im öffentlichen Raum erstellen: 24 bis 36 temporäre internationale Interventionen sollen im Stadtraum entstehen.
Wuppertal steckt voller Potentiale, um die Stadt kreativ zu prägen, neu in den Vordergrund zu rücken, Besonderheiten öffentlich herauszuarbeiten, the-matisch in eine breite Diskussion zu bringen, versteckte Orte wieder zu entdecken - etwas Altes aufzuarbeiten, etwas Aktuelles neu zu verpacken, und etwas Neues entstehen zu lassen: Heimat von morgen.
Für die Gestaltung der Wände werden internationale bekannte UrbanArt-Künstler eingeladen, die die Werke vor Ort umsetzen. Bevor ein Wandbild entsteht, wird Hintergrundrecherche über das Quartier betrieben, Gespräche mit dem Umfeld geführt und als Grundlage für die Werke mit den Künstlern kommuniziert. Internationale Künstler sollen ein Stück ihrer Kunst und Kultur in Wuppertal hinterlassen, aber auch ein Stück Wuppertal mit in die Welt hinausnehmen. Wir importieren und exportieren Heimat und der Clash dazwischen nennt sich Urbaner KunstRaum Wuppertal (UKW).
Die Kombination von StreetArt, kulturellem Erbe und heimischen Besonderheiten macht den Urbanen KunstRaum für Einheimische, Touristen und Kunstliebhaber auf eine besondere Art zugänglich und eine neue Form des Stadtentdeckens und -erlebens für alle geschaffen.
Während der Sammlungsphase der Exponate (2023-2025) werden die urbanen Interventionen von verschiedenen Rahmenprogrammen (Künstlergespräche, Workshops, Vorträge, Symposien, Ausstellungen, Jams) begleitet, online (Website), digital (Foto, Video, Apps, QR-Codes), auf SocialMedia und in Print-Medien (Kataloge, Broschüren, Postkarten, Plakate) dokumentiert sowie durch eine breite Öffentlichkeits- und Pressearbeit über die Wuppertaler Stadtgrenzen bekannt gemacht. Das Ganze wird ab 2026 um die Vermittlung in Form von StreetArt-Führungen aller Art (Fuß, Rad, Bus) erweitert.
Heimat ist wieder aktuell, Heimat erfährt eine neue Renaissance, Heimat ist en vogue… Und StreetArt flutet nun schon seit Jahren die Städte weltweit. Insgesamt lässt sich eine wahre Explosion von Kreativität auf der Straße konstatieren. Beides in Kombination bietet die Chance, öffentlichen Raum zu personalisieren und auch zu individualisieren.
Wir wollen unsere Heimat pimpen und unsere Wohnorte faceliften, unseren Stadtraum in Ausstellungsraum transformieren und einer der demokratischsten Kunstformen eine Bühne geben zur Selbstverwirklichung von Kunst, Stadt und Mensch. Wir wollen Kunstwerke im öffentlichen Raum hinterlassen, die auf eine kreative Art die Vielfalt unserer Stadt interpretieren und dadurch etwas im Stadtbild schaffen, was Wuppertal wiedererkennbar und einzigartig macht.
EINE BEZIEHUNG ZWISCHEN MENSCH UND RAUM
Was bedeutet Heimat? Ist es der Ort, an dem wir geboren sind? Oder der Ort, an dem wir leben? Ist es eine Stadt oder eine Region, die einen Ort zur Heimat macht? Oder sind es die Menschen, mit denen wir zusammenleben?
Es gibt Begriffe, die faszinieren, die animieren, die attrahieren, die polarisieren, die changieren, die schillern, die funkeln oder auch verstören – und dies über die Zeitläufte hinweg. Heimat ist ein solcher Begriff, der je nach Betrachter und Art der Betrachtung ganz unterschiedlich gelagerte Assoziationen – nicht zuletzt emotionale – hervorruft.
Heimat ist der Ort, den wir als Gesellschaft erst schaffen. Heimat ist der Ort, an dem das „Wir” Bedeutung bekommt. So ein Ort, der uns verbindet – über die Mauern unserer Lebenswelten hinweg. Heimat ist für die meisten Menschen eine zumeist individuelle Realität, die gelebt, erlebt, erlitten, vermisst, gesucht, nicht zuletzt auch gebildet wird.
WIE KANN MAN STADT IM 21. JAHRHUNDERT VERÄNDERN?
UrbanArt entsteht aus dem Leben einer Stadt heraus. Sie ist Ausdruck von Urbanität, also des sozialen, historischen und stadtplanerischen Gefüges.
UrbanArt ist die offensive und systematische Auseinandersetzung mit der Stadt und hat den Anspruch, Welt- und Stadterfahrung zu verdichten, zu interpretieren und in Kunst zu übertragen.
StreetArt hat die Kunstszene revolutioniert, zeichnet das Porträt vieler Städte neu und stößt rund um den Globus im Großen wie im Kleinen Veränderungen an. Keine Kunstform steht mehr für das Thema „Change“.
StreetArt hebt die bisherige strikte Trennung zwischen städtischem Alltag und seiner Infrastruktur einerseits und dem Erleben von Kunst in einem klar definierten Umfeld andererseits auf. Die oft unterhaltsamen oder auch politisch motivierten Werke können einem überall begegnen, nur nicht am angestammten Schauplatz für Kunst: im Museum.
So wird Kunst für jeden Menschen zugänglich. Sie lässt sich anders und überall erleben, beiläufig, zufällig, sprichwörtlich im Vorübergehen. Die Schwellenangst, die manche von einem Museumsbesuch abhält, kommt bei dieser Kunstform nicht zum Tragen. So erreicht diese Kunst Menschen jeglichen Alters, aus allen sozialen Schichten, verschiedenster Herkunft und jedweden Bildungsgrades.
OPENaIR MUSEUM FOR URBANaRT IN WUPPERTAL
Den kompletten Aufbau eines Museums von der Einrichtung bis zu den Exponaten mitzuerleben, ist für eine Stadt etwas Einzigartiges. Museen bewahren und vermitteln das Kultur- und Naturerbe der Menschheit. Sie informieren und bilden, bieten Erlebnisse und fördern Aufgeschlossenheit, Toleranz und den gesellschaftlichen Austausch. Museen arbeiten nicht gewinn-orientiert. Sie sind der Beachtung und Verbreitung der Menschen-rechte – insbesondere des Rechts auf Bildung und Erziehung – sowie der daraus abzuleitenden gesellschaftlichen Werte verpflichtet. Dabei beschränken sie sich nicht auf die historische Rückschau, sondern begreifen die Auseinandersetzung mit der Geschichte als Herausforderung für die Gegenwart und die Zukunft. Die spezifischen Kernaufgaben der Museen sind: Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln.
HOCHKULTUR KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM
Mit UrbanArt, StreetArt und GraffitiArt den Stadtraum gestalten – Transformation von Lebensraum in Ausstellungsraum.
Jedes Jahr werden bekannte nationale und internationale StreetArt-Künstler nach Wuppertal eingeladen, um großformatige Wandgemälde (Murals) an Hausfassaden anzufertigen. Und nach und nach werden die grauen Mauern in eine öffentliche Galerie umgewandelt und ein frei zugängliches Museum für Fassadenkunst entsteht: der Urbane KunstRaum Wuppertal.
Damit bietet Wuppertal nicht nur die Möglichkeit für jedermann, jederzeit kostenlosen Zugang zu Kunst zu haben, sondern auch, der Entstehung eines Kunstwerkes von Anfang bis Ende beizuwohnen.
Murals sind die größte und auffälligste Ausdrucksform der UrbanArt. Diese großen Wandbilder sind so gut wie immer Auftrags-arbeiten und damit legal. Oder sie entstehen im Zuge von StreetArt-Festivals oder OpenAir-Ausstellungen und sind damit geplant.
CHANCEN UND ZIELE
Mit UrbanArt, StreetArt und GraffitiArt den Stadtraum gestalten – Transformation von Lebensraum in Ausstellungsraum.
Jedes Jahr werden bekannte nationale und internationale StreetArt-Künstler nach Wuppertal eingeladen, um großformatige Wandgemälde (Murals) an Haus-fassaden anzufertigen. Und nach und nach werden die grauen Mauern in eine öffentliche Galerie umgewandelt und ein frei zugängliches Museum für Fassadenkunst entsteht: der Urbane KunstRaum Wuppertal.
UrbanArt ist die öffentlichste aller Künste und trägt in besonderer Weise zur Reflexion und Auseinandersetzung der Bürger mit ihrer Stadt bei. Sie prägt das Stadtbild, schafft Orientierungspunkte und Identifikationsanlässe in den Quartieren und ist Teil von Entwicklungen und Veränderungen einer Stadt.
Temporäre Kunst im öffentlichen Raum steht in direkter Wechselbeziehung zu den gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen, die unsere heutige Gegenwart bestimmen und die uns herausfordern.
Die in der Stadt vorhandenen Kunstwerke sind Teil ihrer Kulturgeschichte, die mit neu hinzukommenden Werken im öffentlichen Raum fortgeschrieben wird.
Temporäre Kunstprojekte können dazu anregen, den städtischen Kunstbestand vor dem Hintergrund heutiger Haltungen und Vorstellungen immer wieder neu zu inter-pretieren und zu diskutieren.
Möglichst viele Menschen (Diversität) sollen die Chance bekommen, sich mit Kultur auseinander-zusetzen und sich nach eigenen Vorstellungen kulturell auszudrücken: Teilen, Teilnehmen, Teilhaben, Teil werden, Teil sein.
Gewinnung von neuen Ausstellungsräumen durch Transformation von Stadt, Stadtteilen und/oder Gebäuden in öffentliche Ausstellungsflächen: Wände und Mauern werden zu Leinwänden und Nischen zur Bühne für Künstler.
OF WUPPERTAL
Valentina Manojlov
(street-a-tag)